----Alternative Hobbyzucht zur Gesunderhaltung der wunderschönen Naturrasse Maine Coon------
Impfungen
*Totimpfstoff:
Ist ein Impfstoff, der nicht aus replikationsfähigen Pathogenen besteht, sondern aus abgetöteten Pathogenen oder einzelnen Bestandteilen, die auch künstlich erzeugt sein können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Totimpfstoff
Das Prinzip beruht darauf das Immunsystem eine Informations zukommen zu lassen damit es die korrekten T Zellen ausschüttet die dann an dem Virus andocken damit diese blockiert ist und an keiner gesunden Zelle andocken kann um sich zu reproduzieren. Viren leben nicht, erst durch eine gesunde Körperzelle können sie sich reproduzieren.Das war früher die Impfung gegen alle bekannten Erkankungen gängige Praxis. Totimpfstoffe werden nich tmehr hergestellt.
Ein Lebendimpfstoff, genannt auch Lebend-Vakzine, besteht im Gegensatz zum Totimpfstoff aus sehr geringen Mengen funktionsfähiger Keime. Sie sind so abgeschwächt (attenuiert), dass sie sich zwar noch vermehren, die Krankheit aber bei immunkompetenten Impflingen nicht mehr auslösen können (Verlust mancher Virulenzfaktoren). Diese (genetischen) Veränderungen können natürlicherweise erfolgen (spontane Mutationen) oder durch gentechnische Veränderung.[1] Verabreicht wird ein Lebendimpfstoff als Spritzimpfung (Injektion) oder als Schluckimpfung (oral).
Falls es sich bei den Krankheitserregern um Viren handelt, ist die Bezeichnung „Lebendimpfstoff“ streng genommen nicht korrekt, da Viren keine Lebewesen sind. Die Bezeichnung hat sich aber trotzdem wie im angelsächsischen Sprachraum (beispielsweise in „Live attenuated influenza virus vaccine“, LAIV) durchgesetzt.
Paul Ehrlich Institut:
Wiederholte Berichte von Katzenzüchtern über Ausbrüche in geimpften Beständen stellten die Wirksamkeit der Impfung in Frage. Von der Mutter übertragene Antikörper verhindern schon in geringen Konzentrationen die Entwicklung eigener Antikörper – und damit eine aktive Immunisierung. Änderungen in der Impfstrategie sind notwendig. Seit 2007 erhielt das PEI (Paul Ehrlich Institut) mehrfach Meldungen zu Katzenseuche-Ausbrüchen in geimpften Zuchten. Das PEI bewertete diese als Verdachtsfälle auf mangelhafte Wirksamkeit. Dr. Klaus Cußler, Referatsleiter "Sicherheit veterinärmedizinische Mittel, Tierschutz", regte eine so genannte Feldstudie an, um die Entwicklung der serologischen Immunantwort während der Grundimmunisierung zu untersuchen. Leiterin der Studie war Verena Jakel, Wissenschaftlerin der Abteilung Veterinärmedizin des PEI.
Für die Studie wurden 64 Kätzchen aus 16 Würfen jeweils im Alter von acht, zwölf und 16 Wochen mit drei marktüblichen Impfstoffen gegen Katzenseuche geimpft. Dieses Schema entspricht den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission für Tiere (STIKO Vet.). Vor jeder der drei Impfungen und abschließend nach 20 Wochen wurden Blutproben entnommen und auf Antikörper gegen den Erreger der Katzenseuche, das Feline Panleukopenie-Virus aus der Gattung der Parvoviren, untersucht. Die Testergebnisse zeigten in bestimmten Fällen Mängel in der Wirksamkeit der Impfung bei der bisher empfohlenen frühen Anwendung. Trotz einer dreifachen Impfung entwickelte gut ein Drittel der Tiere (36,7 Prozent) keinen nachweisbaren Immunschutz. Bei den meisten Kätzchen konnten maternale Antikörper (MAK--Maternale Antikörper) nachgewiesen werden, was erklärt, weshalb nach der Impfung kein ausreichender Immunschutz aufgebaut wurde. MAK neutralisieren das Impfantigen, bevor das Immunsystem des Kätzchens damit in Kontakt kommt.
Die bisherige Lehrmeinung, dass MAK in der Regel mit zwölf Wochen aus dem Blut der Kätzchen verschwunden sind, wurde damit in Frage gestellt. Die meisten Katzen wiesen auch im Alter von zwölf, manche sogar noch mit 20 Wochen einen signifikanten MAK-Spiegel auf. Züchter und Besitzer von jungen Katzen sollten aufgrund der Studiendaten mit ihrem Tierarzt frühzeitig die passende Impfstrategie besprechen. Entscheidend für den besten Impfzeitpunkt sind die Lebensumstände, unter denen die Kätzchen groß werden sowie die Impfhistorie des Muttertieres. Deren Antikörpertiter gibt einen guten Hinweis auf den frühesten Impfzeitpunkt der Kätzchen. Je höher der Antikörpertiter der Mutter, desto später sollte der Nachwuchs erstmalig geimpft werden. Idealerweise erfolgt die erste Impfung erst, wenn keine MAK mehr nachweisbar oder zu erwarten sind.
Impfung Nebenwirkungen :
Die meisten Katzen stecken Impfungen einigermaßen gut weg, auch wenn sie viel zu oft gepikst werden. Manche aber erleiden Nebenwirkungen, die von Befindlichkeitsstörungen (Fieber, Mattigkeit, Appetitverlust, Schmerzen u. ä.) über allergische Reaktionen (Atemnot, Durchfall, Erbrechen, Kopfschwellung u. ä.) bis hin zum Tod reichen können. Besonders gravierend sind Impfsarkome = bösartige Tumoren an der Impfstelle. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 2000 Katzen daran. Tierärzte und ihre Verbände meiden den Begriff Impfsarkom, sie versuchen, stattdessen den Begriff Injektionsstellensarkom durchzusetzen. Damit soll verschleiert werden, dass diese Tumoren durch Impfstoffe verursacht werden. Ein kleiner Knoten an der Impfstelle ist noch kein Grund zur Panik, meist geht er von selbst wieder weg. Wenn ein Knoten an der Impfstelle aber weiterwächst und nach drei Monaten nicht verschwunden ist, sollte er zügig untersucht werden.
Die beste Vorsorge gegen Impfsarkome besteht darin, Katzen nicht häufiger als unbedingt nötig impfen zu lassen...
...Eine typische Nebenwirkung von Impfungen sind allergische Reaktionen. Die schlimmste Form einer Impf-Allergie ist der anaphylaktische Schock (ein anaphylaktischer Schock ist die Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf eine bestimmte Substanz und akut lebensbedrohlich) mit Kreislaufzusammenbruch, der unmittelbar nach der Impfung eintritt. Hier muss sofort behandelt werden mit Antischockmedikamenten usw.
Nicht so dramatisch, aber ebenfalls hochgefährlich sind allergische Reaktionen, die sich als Durchfall und Erbrechen (manchmal auch blutig) äußern. Auch Atemnot kann auftreten. Diese Reaktionen können unmittelbar nach einer Impfung oder erst nach Stunden oder sogar erst nach mehreren Tagen einsetzen. Bei älteren und sehr jungen Katzen können sie den Tod zur Folge haben.
Behandelt werden allergische Impfnebenwirkungen durch Medikamente zur Immundämpfung (Kortison, Antihistaminika).
Auch Bewegungsstörungen und andere Störungen des Nervensystems, die sich auch als Wesensveränderungen äußern können, können bei Katzen nach Impfungen auftreten, vor allem nach Tollwutimpfungen. Schulmedizinisch behandelbar sind diese Störungen nicht, doch in der Regel lassen die Symptome von selbst wieder nach. Manche Katzen, besonders Jungtiere, haben nach Verabreichung von Calici-Lebendimpfstoffen Schmerzen in den Gelenken und humpeln eine Weile. Das legt sich ebenfalls nach einiger Zeit von selbst.
Quelle:https://www.tierschutz-erkrath.de/gesundheit/gesundheit-impfungen.html?view=article&id=321&catid=59