----Alternative Hobbyzucht zur Gesunderhaltung der wunderschönen Naturrasse Maine Coon------
Gen Tests sinnvoll Ja oder Nein?
Ich habe eine ganz eigene Meinung dazu und niemand muss diese mit mir teilen.
Für mich persönlich vermitteln Gentests nur eine vermeintliche Sicherheit. Eine 100% Garantie, dass ein Tier nie krank wird gibt es nicht!
Was sagt der Gentest überhaupt aus? Er gibt an ob eine bestimmte genetische Formation vorhanden ist, die mit einer bekannten Erkrankung korreliert, d.h. in
Zusammanhang steht.
Dies besagt das ein signifikanter, d.h. nicht zufälliger Zusammenhang zwischen einem Genmerkmal und einer bestimmten Erkrankung besteht.
Dies nennen wir eine erbliche Erkrankung - im Gegensatz zu einer erworbenen Erkrankung.
Viele Züchter schreiben sich auf die Fahne, alles getestet zu haben was man bei Maine Coons nur testen kann.
Meiner Ansicht nach ist es ein Irrglaube anzunehmen, dass dadurch die Maine Coon gesund ist.
Alle Katzen dieser Erde tragen jedoch diese getesteten Erbanlagen in sich.
Erst durch einen hohen Inzuchtsgrad kommen sie jedoch zum Vorschein und die betroffenen Tiere werden krank.
Bei vereinszugehörigen Züchtern ist es normalerweise so üblich, Tiere die diese Erbmerkmale tragen, aus der Zucht zu nehmen.
Dadurch wird die Anzahl der verbliebenen Zuchtkatzen aber immer geringer und die Tiere genetisch immer ähnlicher,
d.h. sie sind alle mit einander eng verwandt. Dies bezeichnet man als immer kleiner werdenden Genpool. Die Menge an Genen aus
denen man schöpfen kann wird immer kleiner, der Inzuchtsgrad der Tiere immer höher.
Tiere mit hohen Inzuchtsgraden sind aber höchst anfällig für Erkrankungen,
so das der beabsichtigte positive Effekt der genetischen Auswahl biologisch ins Gegenteil schlägt.
Es nutzt also nichts die wenigen Katzen herraus zu testen,
die frei von genetisch verdächtigen Merkmalen sind und zu glauben damit züchtet man gesunde Tiere.
Ist der Inzuchtswert zu hoch, werden zu viele Gene gleich geschaltet. Dies schadet nachweislich in erheblichem Maße dem Immunsystem:
Schon wird jedes einzelne so gezüchtete Tier anfällig für Krankheiten.
Man kann sich dies ähnlich vorstellen wie eine Mauer, in der Steine in regelmäßige Reihen gelegt werden , statt sie versetzt zu positionieren.
Je mehr gleiche Steine untereinander desto eher bricht die Mauer zusammen.
Bild oben:Gleichgeschaltet.
Bild unten: Versetzt
Konkret entsteht das so genannte Immunsuppressions-Syndroms,
dass sich vor allem in einer Anfälligkeit gegen Infektionserkrankungen der Augen, Ohren und des Zahnfleischs
bemerkbar macht, in Autoimmunerkrankungen wie dem Eosinophilen Granulom, Diabetes und Erkrankungen des Magen- und
Darmkanals die ganz ähnlich wie die als Morbus Crohn bezeichnete Autoimmunerkrankung ablaufen.
Auch leidet die Fortpflanzung darunter. Je höher die Inzucht desto geringer die Libido, Fruchtbarkeit und Instinktsicherheit bei der Aufzucht der Jungen!
Züchter die auf alles testen, wiegen die Kittenkäufer in einer vermeintlichen Sicherheit, die es tatsächlich gar nicht gibt.
Kein Züchter auf dieser Welt kann eine 100% Garantie geben, dass die von ihm verkaufte Katze gesund bleibt.
Ich kenne sehr viele Kittenkaufverträge und in allen ohne Ausnahme steht, das man keine Garantie für Gesundheit in der Zukunft gibt.
Somit sind alle Tests rechtlich relativ irrelevant, da der Züchter die Haftung für die Zukunft sowieso ausschliesst!
Es würde auch keine Züchter mehr geben wenn ein Kittenkäufer damit Erfolg haben würde.
- Kein Käufer bekommt jemals Schadensersatz weil es schlichtweg unmöglich ist bei einem Lebewesen eine Garantie zu geben.
Zuviele Faktoren spielen dabei eine Rolle ob ein Tier erkrankt:
Umwelt, Stress, grippale Infekte, vom Menschen und anderen Tieren übertragen Infektionen, Futter, Haltungsbedinungen.
Sogar ein Umzug, ein Neuzugang, Einsamkeit
oder Streit in der Menschenfamilie können Katzen krank machen.
Jeder Züchter sollte meiner Ansicht nach daher wenigstens versuchen, den Inzuchtswert seiner Tiere möglichst gering zu halten
um die Kitten gesundheitlich robust
abzugeben und ihnen den bestmöglichen Start ins neue Leben zu ermöglichen.
Aber noch nie hat ein Gentest eine Maine Coon davor bewahrt krank zu werden!
HCM-Schall, PKD- und Leberschall , HD, ED, OCD Röntgen ; HCM, PKD, SMA, PKdef - alles Tests, die man bei der Maine Coon machen kann.
Doch was sagen sie aus?
HCM ist eine der häufigsten Todesursachen bei allen Katzen, nicht nur bei Maine Coons. Mittlerweile gibt es drei Gene auf die diese Erberkrankung getestet
werden kann, bisher sind 7 bekannt. Was nutzt es, auf den
ersten 3. Genallelen getestet zu haben und der Test ist negativ ausgefallen ( d.h. nicht vorhanden sein, einer Erbanlage) wenn die Katze auf dem 4.-7. Gen etwa
positiv sein könnte (d.h. Vorhandensein einer Erbanlage).
Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM Herzerkrankung) kann durch Vererbung hervorgerufen werden - sie kann aber auch erworben sein! Auf eine erworbene
HCM hat niemand Einfluss und diese tritt viel häufiger auf als die vererbte Form!
Durch Bakterien,Viren oder andere Umwelteinflüsse kann der Herzmuskel erkranken, als Folge verdicken und eine HCM oder eine andere Herzerkrankung ist
entstanden. Durch eine nicht behandelte, nicht erkannte
Mandelentzündung können z.B.Streptokokken Bakterien die Herzklappen zerfressen! Dies ist nur ein Beispiel von vielen.
PKD -Die Polyzystische Nierenerkrankung kurz PKD genannt. Perserkatzen haben die höchste Erkrankungsrate von PKD.
Studien haben bewiesen, dass weltweit etwa ein Drittel der Perserkatzen von der Krankheit betroffen sind.
Dennoch wird PKD auch bei Rassen beobachtet, die aus Perserkatzen Blutlinien gezüchtet wurden.
Leider wurden früher viele Perser mit in die Maine Coon gezüchtet.
Wir haben uns sehr bemüht, dies zu korrigieren.
In fast alle in Deutschland vorhandene Maine Coon Linien sind Perser eingekreuzt worden.
Wir haben sehr darauf geachtet mit eigenen Foundationlinien zu züchten, die frei von Perser-Einkreuzungen sind:
In unsere Foundation wurden nie Perser eingekreuzt! Aus diesem Grund haben sie auch wieder das pflegeleichte halblang Allwetterfell
der Maine Coon und nicht das stark filzende, pflegeintensive Langhaarfell der Perserkatze.
Ein Leberschall: Es ist mir immer noch nicht schlüssig wozu er gut sein soll!! Er zeigt nur eine Momentaufnahme der Leber und kann somit nie eine adequate
Vorsorge sein. Und warum Schallen lassen - bei einer doch sogesunden Rasse wie die Linien - Züchter immer behaupten?
Wer dies vernötig hält, muss doch dann bereits damit rechnen, dass seine Tiere eine Lebererkrankung mitbringen.
Dagegen hilft aber dann auch kein Ultraschall.
Gegen Lebererkrankungen gibt es keine Impfung oder Vorsorge.
HD - Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie bezeichnet eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Betroffen sind sämtliche Hunderassen, aber auch Katzenrassen, die stark von Inzucht betroffen sind.
ED - Bei der Ellbogendysplasie handelt es sich um einen chronisch verlaufenden Krankheitskomplex des Ellbogengelenks.
OCD -Osteochondrosis dissecans ist eine Wachstumsstörung im Bereich der Gelenke.
Diese Erkrankungen ist erst bei der Maine Coon aufgetreten als Linien - Züchter die kompakte Maine Coon extreme lang und hochbeinig züchtete, oft ohne Rücksicht auf ihren eigentlichen Körperbau.
Auf die extreme Großzucht verzichten wir gänzlich weil wir uns dem amerikanischen UR - Typ der Maine Coons verschrieben haben und bei diesem, diese Probleme nie aufgetreten sind! Ursprünglich waren die Maine
Coon immer kräftige, eindrucksvolle Erscheinungen - aber nicht jedes vorhandene Tier wog 10kg oder mehr!
SMA - Die Spinale Muskelatrophie ist eine Motoneuronenerkrankung, d.h. eine Erkrankung der Nervenzellen. SMA beeinträchtigt alle Muskeln des Körpers, wobei die sogenannten proximalen Muskeln häufig am schwersten betroffen sind. Die Spinale Muskelatrophie bei der Maine Coon, betroffene Katzen zeigen bereits im Alter von rund 12 Wochen auftretenden Muskelschwund und Muskelschwäche verbunden mit einer Degeneration der spinalen *Motoneurone. An Spinaler Muskelatrophie erkrankte Katzen zeigen eine fortschreitende Instabilität des Ganges und Haltungsabnormalitäten, die man der symmetrischen Schwächung und dem Schwund der Proximalen Muskeln zuordnen kann. Die Symptome der SMA treten schon in der frühen Jugend auf und führen zu einer fortschreitenden Behinderung und einer unterschiedlichen Verkürzung der Lebenszeit.
*Unter dem Begriff Motoneuron oder motorisches Neuron werden die efferenten (ausführenden) Nervenzellen zusammengefasst, die die Muskulatur des Körpers
versorgen und somit Grundlage aktiver Kontraktionender Skelettmuskeln sind.
Wurde in all den 25 Jahren, in denen wir bereits züchten, noch nie bei einer unserer Katzen festgestellt!
PKdef - Ist uns so unbekannt, dass wir hier einen Link zu biofocus setzten, um dieses zuerklären:
https://www.biofocus.de/media/files/downloads/21_pk-def-laborinformation-biofocus.pdf
Züchten mit Gen - Defekten
Es gibt leider viele unwissende Züchter die ohne Papiere züchten. Sie verpaaren reinweiße Kätzin mit reinweißem Kater, ohne das sie wissen, dass diese
Verpaarung einhergeht mit tauben bis sehr schwerhörigen Katzen.
Wenn Sie sich gerne eine weiße Maine Coon zulegen möchten, fragen sie beim Züchter,
was für eine Farbe die Elterntiere haben und ob die Kitten eine Audiometrietest haben.
Sind beide Eltern weiß oder weiß und weiß mit farbigen Flecken, kann ich ihnen nur raten davon die Finger zulassen.
Gerade bei der Farbe Weiß sollten sie lieber zu einem Vereins - Züchter gehen und nicht am falschen Ende sparen.
Einige Züchter scheinen ganz schlau sein zu wollen und schreiben groß Leukose, Fip und Fiv negativ bei ihren Katzen dazu.
Leukose und FIV ist ein absolutes Auschlusskriterium für Zuchttiere.
Wer mit Tieren züchtet die LEUKOSE oder FIV positiv sind, würde unverantwortlich handeln!
Ich kenne keinen seriösen Züchter der dies tut!
Wer mit solchen angeblichen Tests seinen Tiere Gesundheit suggeriert,
versucht einfach seinen potentiellen Kunden Sand in den Augen zustreuen.
FIP kann man weder testen, noch am lebenden Tier diagnostizieren!